Das Ensemble Modern als Mentor des komponierenden Nachwuchses. Young_professionals richtet sich an Komponist*innen zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn. Es bietet vier Komponist*innen die Möglichkeit mit dem Klangkörper „Ensemble Modern“ intensiv zusammenzuarbeiten. Den Abschluss des Seminars bildet die öffentliche Aufführung der neu entstandenen Werke durch das Ensemble Modern im Rahmen von cresc… Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main.
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auf
Digitaler Conception Day mit Gastkomponist*innen und Gastdirigent*innen, bei dem erste kompositorische Ideen der Teilnehmenden, Klangvorstellungen und konkrete technische und künstlerische Fragestellungen diskutiert werden
In Try-out Sessions werden ausformulierte Ansätze geprobt. Dabei besteht explizit die Möglichkeit, in direktem Dialog Erkenntnisse für die Finalisierung des neuen Werkes und dessen Erarbeitung zu sammeln
Feedback Session mit Raum für Austausch und Diskussion sowie intensive Probenarbeit
Abschlusskonzert im Rahmen von „cresc... Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main“
Derzeit keine Ausschreibung
International Composer and Conductor Seminars (Archiv)
Die International Composer & Conductor Seminars (ICCS) waren ein praxisbezogenes Mentoring-Programm für Komponist*innen und Dirigent*innen von Ensemble Modern (EM) und Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA), gefördert durch die Aventis Foundation. Die ICCS bestanden aus den Modulen ICCS young_professionals, ICCS young_talents und ICCS curtain_call. Diese drei sich ergänzenden Module wurden aus den Bedürfnissen junger Komponist*innen und Dirigent*innen am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn abgeleitet. Neben der Möglichkeit, mit dem Ensemble Modern als hochqualifiziertem Klangkörper Erfahrungen sammeln zu können, geht es explizit auch darum, Auftritts- und Netzwerkmöglichkeiten zu schaffen. Die ICCS wurden von 2022 bis 2025 durchgeführt. Ab 2026 wird young_professionals als eigenständiges Format fortgeführt.
ICCS young_professionals gibt jungen Komponist*innen die seltene Möglichkeit, schon während des Kompositionsprozesses mit erfahrenen, hoch spezialisierten und professionell ausgestatteten Instrumentalist*innen in Kontakt zu treten, Klangideen auszuprobieren und gemeinsam weiter zu entwickeln (Work in Progress). Auch die jungen Dirigent*innen erleben den Entstehungsprozess einer neuen Komposition und gestalten diesen aktiv mit. Sie lernen das Arbeitsumfeld eines international agierenden Ensemblebetriebes kennen, messen ihre eigenen Kompetenzen und entwickeln diese weiter. Mit der Einbettung des Abschlusskonzerts in „cresc... Biennale für aktuelle Musik“ wird der Work-in-Progress-Gedanke ergänzt durch die Zielorientierung auf das Konzertereignis im Rahmen eines Festivals, das stetig nach innovativen und spartenübergreifenden Formen der Präsentation sucht. Dadurch ergibt sich eine Bühne, auf der sich die Teilnehmenden mit ihren Arbeiten einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen können. Gastdozent*innen waren Stefan Asbury, Brad Lubman, Brigitta Muntendorf, Lucia Ronchetti.
Zielgruppe des Formats young_talents sind junge Komponist*innen auf Bachelor-Niveau, die die Chance erhalten, eigene kompositorische Ideen durch ein professionelles Ensemble hörbar zu machen. Im Rahmen eines einwöchigen intensiven Meisterkurses stehen neben den Proben an ihren Werken intensive Workshops zu Themen wie Instrumentenkunde, Elektronik oder Ensembleklang. So werden das handwerkliche Vermögen, die Bildung und Formulierung von Klangvorstellungen sowie z.B. das Einschätzen der instrumentalen Balance innerhalb eines Ensembleklangs geschärft. Gastdozent war Bas Wiegers.
ICCS curtain_call öffnete erstmals die legendäre Konzertreihe „Happy New Ears“ für den Nachwuchs und schaffte eine attraktive Präsentationsplattform. Das Seminar richtete sich international an herausragende Kompositionsklassen europäischer Hochschulen und Akademien wie das Composer Seminar der Lucerne Festival Academy.
Internationales Kompositionsseminar (Archiv)
Das Ensemble Modern als Mentor des komponierenden Nachwuchses: Das Internationale Kompositionsseminar (2004 bis 2020) richtete sich an Komponist*innen zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn. Es bot ca. alle zwei Jahre 4-6 Komponist*innen die Möglichkeit mit dem Klangkörper „Ensemble Modern“ intensiv zusammenzuarbeiten. Den Abschluss des Seminars bildete die öffentliche Aufführung der neu entstandenen Werke durch das Ensemble Modern. Das Internationale Kompositionsseminar wird seit 2022 durch das umfangreichere Mentoring-Programm International Composer & Conductor Seminars (ICCS) abgelöst.
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auf
Zwei aufeinander aufbauende Phasen von je ca. einer Woche
In der ersten Phase (Try-out) werden kompositorische Ideen mit den Musiker*innen des Ensemble Modern erprobt und diskutiert, in der zweiten Phase (Probenphase) werden die Neukompositionen einstudiert und uraufgeführt
Moderation des „work-in-progress“ und musikalische Leitung des Abschlusskonzerts durch renommierte Gastdirigent*innen
Das Internationale Kompositionsseminar wurde 2004 auf Initiative der Allianz Kulturstiftung als weltweit singuläre Einrichtung ins Leben gerufen. Gerade für junge Komponist*innen gestaltet sich der Berufseinstieg oft schwierig: Das Lernen und Studieren erfolgt nahezu ausnahmslos an den Hochschulen; dabei ergibt sich in der Regel nicht die Gelegenheit, mit professionellen Ensembles zu arbeiten. Das Internationale Kompositionsseminar möchte diese Diskrepanz aufheben und ein Arbeiten auf höchstem Niveau in einem professionellen und internationalen Kontext ermöglichen.
Die Mitglieder des Ensemble Modern stellen den ausgewählten Komponist*innen ihre vieljährige Erfahrung als Instrumentalist*innen zur Verfügung und geben wertvolle Unterstützung bei den Schaffensprozessen. Das Seminar umfasst jeweils zwei aufeinander aufbauende Arbeitsphasen: In einem ersten „Try-out“ werden kompositorische Ideen im Experiment mit den Musiker*innen erprobt und diskutiert. In einem zweiten Schritt werden die Neukompositionen einstudiert und uraufgeführt. Beide Phasen werden von renommierten Musikerpersönlichkeiten begleitet, bisher u.a. Stefan Asbury, George Benjamin, Johannes Kalitzke, Hanspeter Kyburz, Helmut Lachenmann, Franck Ollu und Enno Poppe.
Seit 2011 war das Internationale Kompositionsseminar eingebunden in das Festival „cresc...- Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main“, wodurch sich die Möglichkeit einer nachhaltigeren Verbreitung der kompositorischen Ergebnisse ergibt.
Franck Bedrossian (Frankreich), Dai Fujikura (Japan), Saed Haddad (Jordanien), Arnulf Herrmann (Deutschland), Márton Illés (Ungarn), Marko Nikodijevic (Serbien), Johan Tallgren (Finnland)
Daniele Ghisi (Italien), Gordon Kampe (Deutschland), Anna Meredith (Schottland), Tomi Räisänen (Finnland), Bánk Sáry (Ungarn), Hannes G. Seidl (Deutschland), Alexei Sioumak (Russland), Manolis Vlitakis (Griechenland)
Kee Yong Chong (Malaysia), Marios Joannou Elia (Zypern), Seiko Itoh (Japan), Damon Thomas Lee (USA), Matthias Ockert (Deutschland), Fabrizio Rat Ferrero (Italien), Jakub Sarwas (Polen), Simon Steen-Andersen (Dänemark)
Johannes Kreidler (Deutschland), Leopold Hurt (Deutschland), Chikage Imai (Japan), Blai Soler (Spanien), Anthony Cheung (USA), Oscar Bianchi (Italien)
Stefan Beyer (Deutschland), Torsten Philipp Herrmann (Deutschland), Balázs Horváth (Ungarn), Stefan Keller (Schweiz), Johannes Motschmann (Deutschland), Shen-Ying Qian (China), Steingrimur Rohloff (Island/Deutschland), Vito Zuraj (Slowenien)
Martin Grütter (Deutschland), Daniel Moreira (Brasilien/Deutschland), Evis Sammoutis (Zypern), Karin Wetzel (Deutschland), Lu Wang (China)
Martin Grütter (Deutschland), Diego Ramos Rodriguez (Spanien), Jeehoon Seo (Südkorea), Christopher Trapani (USA)
Matej Bonin (Slowenien), Andreas Eduardo Frank (Deutschland), Malte Giesen (Deutschland), Vladimir Gorlinsky (Russland), Ole Hübner (Deutschland)
Michaela Catranis (USA), Lawrence Dunn (England), Yu Kuwabara (Japan), Alex Paxton (England), Igor Santos (Brasilien)