International Composer & Conductor Seminars

© Wonge Bergmann

International
Composer &
Conductor
Seminars

Die International Composer & Conductor Seminars (ICCS) sind ein praxisbezogenes Mentoring-Programm für Komponist*innen und Dirigent*innen von Ensemble Modern (EM) und Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA), gefördert durch die Aventis Foundation. Die ICCS bestehen aus den Modulen ICCS young_professionals, ICCS young_talents und ICCS curtain_call. Diese drei sich ergänzenden Module wurden aus den Bedürfnissen junger Komponist*innen und Dirigent*innen am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn abgeleitet. Neben der Möglichkeit, mit dem Ensemble Modern als hochqualifiziertem Klangkörper Erfahrungen sammeln zu können, geht es explizit auch darum, Auftritts- und Netzwerkmöglichkeiten zu schaffen.

ICCS young_professionals

ICCS young_professionals richtet sich international an Komponist*innen und Dirigent*innen am Übergang ins Berufsleben: Das Ensemble Modern begleitet sie in einem mehrmonatigen Projekt durch den Entstehungsprozess einer Komposition, präsentiert diese in einem internationalem Kontext und schafft Netzwerke.

Derzeit keine Ausschreibung

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Praxisbezogener, auf eine Konzertaufführung im Rahmen eines renommierten Festivals ausgerichteter Work-in-Progress zwischen „young professionals“ und Ensemble Modern

Das Ensemble Modern fungiert als hochqualifizierter Klangkörper für den Nachwuchs.

Coaches sind Mitglieder des Ensemble Modern sowie renommierte Gäste

Work in Progress über 3 Phasen innerhalb von 9 Monaten

Abschlusskonzert im Rahmen von „cresc... Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main“

ICCS young_professionals gibt jungen Komponist*innen die seltene Möglichkeit, schon während des Kompositionsprozesses mit erfahrenen, hoch spezialisierten und professionell ausgestatteten Instrumentalist*innen in Kontakt zu treten, Klangideen auszuprobieren und gemeinsam weiter zu entwickeln (Work in Progress). Auch die jungen Dirigent*innen erleben den Entstehungsprozess einer neuen Komposition und gestalten diesen aktiv mit. Sie lernen das Arbeitsumfeld eines international agierenden Ensemblebetriebes kennen, messen ihre eigenen Kompetenzen und entwickeln diese weiter. Mit der Einbettung des Abschlusskonzerts in „cresc... Biennale für aktuelle Musik“ wird der Work-in-Progress-Gedanke ergänzt durch die Zielorientierung auf das Konzertereignis im Rahmen eines Festivals, das stetig nach innovativen und spartenübergreifenden Formen der Präsentation sucht. Dadurch ergibt sich eine Bühne, auf der sich die Teilnehmenden mit ihren Arbeiten einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen können.

ICCS young_talents

ICCS_young talents schließt die Lücke im Ausbildungssystem durch Schaffung von Schlüsselerlebnissen für Jungkomponist*innen am Studienbeginn durch die Zusammenarbeit mit einem hochspezialisiertem Ensemble. Das Seminar richtet sich international an Komponist*innen am Beginn ihres Studiums.

Derzeit keine Ausschreibung

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Sammeln praktischer Erfahrungen mittels Workshops (Instrumentenkunde, Notation, Ensembleklang etc.) und Probeneinheiten in Zusammenarbeit mit hochspezialisierten Instrumentalist*innen

Ensemble Modern fungiert als hochqualifizierter Klangkörper für den Nachwuchs

einwöchiger Meisterkurs mit Workshops in Frankfurt

Coaches sind Mitglieder des Ensemble Modern sowie Absolvent*innen des „ICCS young_professionals“ als Kompositionscoaches

Abschlusskonzert im Haus der Deutschen Ensemble Akademie Frankfurt mit Livestream

Start des biennalen Formats: 2023

Zielgruppe des Formats young_talents sind junge Komponist*innen auf Bachelor-Niveau, die die Chance erhalten, eigene kompositorische Ideen durch ein professionelles Ensemble hörbar zu machen. Im Rahmen eines einwöchigen intensiven Meisterkurses stehen neben den Proben an ihren Werken intensive Workshops zu Themen wie Instrumentenkunde, Elektronik oder Ensembleklang. So werden das handwerkliche Vermögen, die Bildung und Formulierung von Klangvorstellungen sowie z.B. das Einschätzen der instrumentalen Balance innerhalb eines Ensembleklangs geschärft.

ICCS curtain_call

ICCS curtain_call öffnet erstmals die legendäre Konzertreihe „Happy New Ears“ für den Nachwuchs und schafft attraktive Präsentationsplattform in unmittelbarer Nachbarschaft zu den arriviertesten Komponist*innen. Das Seminar richtet sich international an herausragende Kompositionsklassen europäischer Hochschulen und Akademien.

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Plattform für den internationalen Kompositionsnachwuchs mittels mehrfacher Präsentation existierender Werke durch unterschiedliche Klangkörper (Ensemble Modern und IEMA-Ensemble) sowie Netzwerkbildung mit Akademien und Kompositionsklassen

Das Ensemble Modern fungiert als hochqualifizierter Klangkörper für den Nachwuchs

2 Konzerte in moderierter Reihe „Happy New Ears“ des Ensemble Modern pro Saison in Frankfurt

Es wird gezielt die Zusammenarbeit mit renommierten europäischen Kompositionsklassen rsp. Akademien gesucht. So steht jährlich ein Konzert in direkter Verbindung mit dem Composer Seminar, das Wolfgang Rihm im Rahmen der Lucerne Festival Academy durchführt. Das IEMA-Ensemble wirkt in diesem Kompositionsseminar der Lucerne Akademie als Instrumentalensemble mit. Die Abschlusskonzerte im Rahmen des Lucerne Festival werden von einer Jury des Ensemble Modern besucht, die aus den jeweils acht aufgeführten Kompositionen vier bis fünf auswählt, die wiederum in der folgenden Saison im Rahmen der „Happy New Ears“-Konzerte, diesmal vom Ensemble Modern einstudiert und aufgeführt werden. Ein weiteres Konzertprogramm entsteht jährlich wechselnd in Kooperation mit einer Hochschul-Kompositionsklasse oder einer weiteren internationalen Akademie, aus deren Reihen gezielt Komponist*innen ausgewählt und zu „ICCS curtain_call“ eingeladen werden.

Internationales Kompositionsseminar

Das Ensemble Modern als Mentor des komponierenden Nachwuchses: Das Internationale Kompositionsseminar (2004 bis 2020) richtete sich an Komponist*innen zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn. Es bot ca. alle zwei Jahre 4-6 Komponist*innen die Möglichkeit mit dem Klangkörper „Ensemble Modern“ intensiv zusammenzuarbeiten. Den Abschluss des Seminars bildete die öffentliche Aufführung der neu entstandenen Werke durch das Ensemble Modern. Das Internationale Kompositionsseminar wird seit 2022 durch das umfangreichere Mentoring-Programm International Composer & Conductor Seminars (ICCS) abgelöst.

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Zwei aufeinander aufbauende Phasen von je ca. einer Woche

In der ersten Phase (Try-out) werden kompositorische Ideen mit den Musiker*innen des Ensemble Modern erprobt und diskutiert, in der zweiten Phase (Probenphase) werden die Neukompositionen einstudiert und uraufgeführt

Moderation des „work-in-progress“ und musikalische Leitung des Abschlusskonzerts durch renommierte Gastdirigent*innen

Das Internationale Kompositionsseminar wurde 2004 auf Initiative der Allianz Kulturstiftung als weltweit singuläre Einrichtung ins Leben gerufen. Gerade für junge Komponist*innen gestaltet sich der Berufseinstieg oft schwierig: Das Lernen und Studieren erfolgt nahezu ausnahmslos an den Hochschulen; dabei ergibt sich in der Regel nicht die Gelegenheit, mit professionellen Ensembles zu arbeiten. Das Internationale Kompositionsseminar möchte diese Diskrepanz aufheben und ein Arbeiten auf höchstem Niveau in einem professionellen und internationalen Kontext ermöglichen.

Die Mitglieder des Ensemble Modern stellen den ausgewählten Komponist*innen ihre vieljährige Erfahrung als Instrumentalist*innen zur Verfügung und geben wertvolle Unterstützung bei den Schaffensprozessen. Das Seminar umfasst jeweils zwei aufeinander aufbauende Arbeitsphasen: In einem ersten „Try-out“ werden kompositorische Ideen im Experiment mit den Musiker*innen erprobt und diskutiert. In einem zweiten Schritt werden die Neukompositionen einstudiert und uraufgeführt. Beide Phasen werden von renommierten Musikerpersönlichkeiten begleitet, bisher u.a. Stefan Asbury, George Benjamin, Johannes Kalitzke, Hanspeter Kyburz, Helmut Lachenmann, Franck Ollu und Enno Poppe.

Seit 2011 war das Internationale Kompositionsseminar eingebunden in das Festival „cresc...- Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main“, wodurch sich die Möglichkeit einer nachhaltigeren Verbreitung der kompositorischen Ergebnisse ergibt.

Jahrg
änge

Franck Bedrossian (Frankreich), Dai Fujikura (Japan), Saed Haddad (Jordanien), Arnulf Herrmann (Deutschland), Márton Illés (Ungarn), Marko Nikodijevic (Serbien), Johan Tallgren (Finnland)

Daniele Ghisi (Italien), Gordon Kampe (Deutschland), Anna Meredith (Schottland), Tomi Räisänen (Finnland), Bánk Sáry (Ungarn), Hannes G. Seidl (Deutschland), Alexei Sioumak (Russland), Manolis Vlitakis (Griechenland)

Kee Yong Chong (Malaysia), Marios Joannou Elia (Zypern), Seiko Itoh (Japan), Damon Thomas Lee (USA), Matthias Ockert (Deutschland), Fabrizio Rat Ferrero (Italien), Jakub Sarwas (Polen), Simon Steen-Andersen (Dänemark)

Johannes Kreidler (Deutschland), Leopold Hurt (Deutschland), Chikage Imai (Japan), Blai Soler (Spanien), Anthony Cheung (USA), Oscar Bianchi (Italien)

Stefan Beyer (Deutschland), Torsten Philipp Herrmann (Deutschland), Balázs Horváth (Ungarn), Stefan Keller (Schweiz), Johannes Motschmann (Deutschland), Shen-Ying Qian (China), Steingrimur Rohloff (Island/Deutschland), Vito Zuraj (Slowenien)

Martin Grütter (Deutschland), Daniel Moreira (Brasilien/Deutschland), Evis Sammoutis (Zypern), Karin Wetzel (Deutschland), Lu Wang (China)

Martin Grütter (Deutschland), Diego Ramos Rodriguez (Spanien), Jeehoon Seo (Südkorea), Christopher Trapani (USA)

Matej Bonin (Slowenien), Andreas Eduardo Frank (Deutschland), Malte Giesen (Deutschland), Vladimir Gorlinsky (Russland), Ole Hübner (Deutschland)

Michaela Catranis (USA), Lawrence Dunn (England), Yu Kuwabara (Japan), Alex Paxton (England), Igor Santos (Brasilien)

1. Kompositionsseminar mit Helmut Lachenmann, Saed Haddad, Marko Nikodijevic, Márton Illés, 2004 © Barbara Fahle
Kompositionsseminar, 2017 © Barbara Fahle
Stephan Asbury und Manuel Nawri, 2007 © Barbara Fahle

Format wird nicht fortgesetzt.