Claire Colombo, Oboe
Claire Colombo wurde 1993 in Italien geboren. Sie begann ihre Oboenstudien bei Diego Dini Ciacci am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand. Während eines Austauschjahres am Konservatorium Utrecht begegnete sie Ernest Rombout; ein Jahr später wurde sie an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien seine Studentin. Sie hat in etlichen Orchestern in Italien und Österreich gespielt (u.a. La Verdi, Filarmonica di Milano und Wiener Jeunesse Orchester) und ist als Solistin und Kammermusikerin in prestigeträchtigen Konzerthallen wie dem Gläsernen Saal des Musikvereins und dem Großen Saal des Wiener Konzerthauses hervorgetreten. Claire Colombo ist Mitglied des Holzbläserquintetts Wiener Me’Lausch, das sie mitgegründet hat und das schon diverse Wettbewerbe gewonnen hat (u.a. Fidelio-Wettbewerb, Concorso città di Palmanova). Gemeinsam mit dem Quartett hat sie Ligetis 6 Bagatellen im Musikverein und Schönbergs Quintett op. 26 bei der Arnold Schoenberg Foundation gespielt. Ihre große Leidenschaft ist zeitgenössische Musik, auch aufgrund des Einflusses ihrer beiden Lehrer. Im Januar 2018 spielte sie Werke von Johannes Maria Staud im Wiener Musikverein, wobei sie mit dem Komponisten zusammenarbeitete, und im November desselben Jahres führte sie ›Sequenza VII‹ von Luciano Berio im Großen Saal des Wiener Konzerthauses bei der 31. Ausgabe des prestigeträchtigen Wien Modern Festivals auf. Sie hat zweimal am Impuls Festival in Graz teilgenommen mit Werken von Luciano Berio, Isang Yun und Aureliano Cattaneo. 2019 wurde sie Mitglied des ULYSSES Ensembles, mit dem sie beim Aldeburgh Festival, in Snape Maltings, beim IRCAM maniFeste in Paris und beim Royaumont Festival auftrat.