Melanie Rothman, Oboe
Die britische Oboistin Melanie Rothman hat jüngst ihren Masterabschluss an der Universität Mozarteum in Salzburg erworben, wo sie bei Stefan Schilli studierte. Vorher war sie Studentin von David Walter am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, wo sie im Juni 2015 ihren Bachelor erwarb. Vorher studierte sie bei Nora Cismondi am Conservatoire à rayonnement régional de Paris und an der Royal Academy of Music in London, wo sie das Parepa Rosa-Stipendium erhielt sowie den Leila Bull-Preis für Oboe und den Nicolas Blake-Preis für Kammermusik. Melanie Rothman ist eine leidenschaftliche Orchestermusikerin, ursprünglich als Solo-Oboistin des National Youth Orchestra of Great Britain 2008 und 2009, wo sie mit Dirigenten wie Antonio Pappano, Vasily Petrenko, Pablo Heras-Casado, Richard Hickox und Semyon Bychkov arbeitete und live bei den BBC Proms auftrat. Seitem hat sie als Oboistin bei der Britten Sinfonia, dem Münchener Kammerorchester, dem Tiroler Sinfonieorchester Innsbruck und beim Indischen Symphonieorchester gespielt; ferner war sie als Oboistin beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, beim Scottish Chamber Orchestra, dem Mozarteum-Orchester Salzburg und dem Orchester der Auergne beschäftigt, wobei sie unter Dirigenten wie Thomas Adès, Ivor Bolton, Jiří Bělohlávek und Robin Ticciati auftrat. Als Solistin ist sie in der Wigmore Hall und in St. John’s Smith Square, beim Leeds International Festival, beim Weymouth and Dorset Music Festival, dem Dartington International Festival und in der Tate Modern Gallery aufgetreten. Ferner hat sie an einer Reihe von Wettbewerben als Solistin teilgenommen, z.B. dem Barbirolli Internationalen Oboenwettbewerb 2014, wo sie den Preis der Isle of Man Bank gewann. Melanie Rothmans Interessen konzentrieren sich ferner auf die zeitgenössische Musik. Sie wurde 2017 eingeladen, an der Luzern Festival-Akademie teilzunehmen, wo sie mit Dirigenten wie Matthias Pintscher und Heinz Holliger zusammenarbeitete. Auch hat sie mit dem österreichischen ensemble für neue musik gepielt, die Salzburger Erstaufführung von Xenakis‘ ›Dmaathen‹ mit dem Schlagzeuger Thibault Lepri gegeben, hat Hakan Ulus ›Gumu‘ah‹ für Oboe und präpariertes Klavier mit Nicholas Young gespielt und war 2017 mit Mitgliedern des Bayerischen Rundfunksymphonieorchesters an der Uraufführung von ›Symphony 80‹ von Ari Benjamin Meyers beteiligt.