Yongbom Lee, Komponist
Yongbom Lee (*1987 in Seoul, Südkorea) begann seine musikalische Ausbildung im Alter von sieben Jahren mit Unterricht in Klavier und Stimmbildung. Als Jugendlicher führte er seine Ausbildung in England und Australien weiter. 2000 konnte er ein Vokal-Album für junge Erwachsene veröffentlichen, 2003 stellte er seinen ersten Klavierzyklus fertig. Das Fach Komposition studierte er zuerst an der Yonsei University (BA, 2011), später an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Mag. art. mit Auszeichnung, 2016). Seine Hauptlehrer sind Michael Jarrell, Johannes Maria Staud, Iris Ter-Schiphorst, Reinhard Karger und Cheong-mook Kim. 2008 nahm er an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil (Wolfgang Rihm, Isabel Mundry, Misato Mochizuki und Marco Stroppa). Im selben Jahr gründete er die Komponistengruppe SUM und gab in diesem Rahmen erste Konzerte mit seinen Kollegen. 2009 und 2011 wurden seine Werke beim Festival für zeitgenössische Musik Nong Project zur Aufführung gebracht; im Dezember 2009 gewann er den ersten Preis beim Karien-Kompositionswettbewerb (Seoul). 2013 wurde sein Kammerstück ›Dessin de rhythme‹ im Rahmen des Seoul Composition Music Festival aufgeführt. 2016 wurde sein Werk ›Traces de lumière‹ als Pflichtstück in der Rubrik Streichquartett des VII. Joseph-Haydn-Kammermusikwettbewerbs ausgewählt. Im selben Jahr gewann er den Ö1-Talentbörse-Kompositionspreis. 2017 erhielt er ein Kompositions-Arbeitsstipendium des österreichischen Bundeskanzleramts.